I. Arthrose Schmerzen bei Katzen
- PhysiON Care

- 15. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 16. Apr.
Erkennung
Arthrose – auch bekannt als degenerative Gelenkerkrankung – ist eine weit verbreitete und schmerzhafte Erkrankung, die nicht nur Menschen, sondern auch Katzen betreffen kann.
Katzen jeden Alters können von Osteoarthrose (OA) erkranken. Besonders häufig tritt sie jedoch bei älteren Tieren auf: In der Altersgruppe ab 6 Jahren leiden schätzungsweise 60 % der Katzen an Arthrose.
Bleibt sie unbehandelt, verschlimmert sich die Erkrankung mit der Zeit. Arthrose ist eine chronische Krankheit, bei der sich der Gelenkknorpel langsam abbaut – mit Folgen wie Schmerzen, Steifheit und eingeschränkter Beweglichkeit.
Da Katzen Schmerzen oft gut verbergen, wird Arthrose leider häufig übersehen. Umso wichtiger ist es, die Anzeichen frühzeitig zu erkennen und gezielt zu handeln, um das Wohlbefinden und die Lebensqualität unserer Samtpfoten möglichst lange zu erhalten.

Symptome von Arthrose bei Katzen
Katzen sind wahre Meister darin, Schmerzen zu verbergen – was die Erkennung von Arthrose oft schwierig macht. Doch chronische Schmerzen beeinträchtigen nicht nur die Beweglichkeit, sondern auch das emotionale Wohlbefinden unserer Freunde.
Glücklicherweise gibt es einige typische Anzeichen, auf die Katzenhalter achten können:
Eingeschränkte Beweglichkeit: Die Katze springt seltener, zögert beim Treppensteigen oder vermeidet erhöhte Plätze, die sie früher mühelos erreicht hat.
Verändertes Verhalten: Rückzug, Reizbarkeit oder ein nachlassendes Interesse an Spiel und Umgebung können Hinweise auf Unwohlsein sein.
Verändertes Schlafverhalten: Betroffene Katzen schlafen häufiger oder wechseln oft die Liegeposition, um eine schmerzfreie Haltung zu finden.
Fellpflegeprobleme: Gelenkschmerzen erschweren die Körperpflege – das Fell wirkt struppig oder ungepflegt, besonders an schwer erreichbaren Stellen.
Appetitverlust: Anhaltender Schmerz kann dazu führen, dass die Katze weniger frisst und an Gewicht verliert.
Je früher diese Symptome erkannt und ernst genommen werden, desto besser lässt sich die Lebensqualität der Katze erhalten – oder sogar verbessern.
Zeigt deine Katze eines dieser Anzeichen?
Weniger Sprünge oder Schwierigkeiten beim Treppensteigen
Rückzug oder verändertes Sozialverhalten (z. B. Reizbarkei)
Längere Schlafphasen oder häufiges Wechseln der Position
Ungepflegtes oder struppiges Fell
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So finden wir heraus, was los ist
Die Diagnose einer Arthrose basiert auf einer gründlichen klinischen Untersuchung durch den Tierarzt. Dabei werden die betroffenen Gelenke auf Schmerzen, Schwellungen oder Wärme geprüft, ebenso wie die Beweglichkeit und das Gangbild der Katze beurteilt.
Zur genaueren Abklärung kommen meist bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen zum Einsatz. In manchen Fällen können auch Ultraschall oder MRT hilfreich sein, um den Zustand von Gelenken, Knorpeln und umliegendem Gewebe besser einzuschätzen.
Je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser kann das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt und die Lebensqualität deine Katze erhalten werden.
Bist du unsicher, ob deine Katze unter Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen leidet? Unser Fragebogen hilft dir, mögliche Anzeichen besser zu erkennen.
Füll den Bogen gerne in Ruhe aus und bring ihn zum Ersttermin mit – so können wir noch gezielter auf die Bedürfnisse deiner Katze eingehen.
Neugierig, wie Arthrose behandelt werden kann? In unserem nächsten Beitrag erfährst du alles über die verschiedenen Therapiemöglichkeiten und wie du deine Katze im Alltag unterstützen kannst.




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